Blaues Wasser, hohe Berge, nette Menschen und leckeres Essen – das alles gibt es in Annecy, in Frankreich! Und wir, Marie, Wiebke, Moritz, Florian, Frau Kretzschmar und Frau Mulcahy, waren (im Sinne von Comenius) dort und haben sehr viel erlebt.
Am 22. September 2014 ging es los, von Zwönitz über Prag kamen wir mit dem Flugzeug in Genf an, welches ca. 45 Minuten Autofahrt von der französischen Stadt entfernt liegt. In der Schule angekommen, lernten wir die französischen Lehrer kennen und unsere Gastfamilien für eine Woche holten uns ab – Marie und ich waren bei Anaelle untergekommen, ihre Mutter räumte für uns sogar das Schlafzimmer. Nach ersten Nachrichten mit Florian und Moritz stellten wir fest, dass man in Frankreich mehr Geld für z.B. Kleidung als für die Wohnungen ausgibt, da diese im Gegensatz zu unseren Wohnungen bzw. Häusern sehr klein sind. Anaelle zeigte uns die Stadt und wir verabredeten uns mit den spanischen Mädchen und trafen weitere Schüler. Am Abend aßen wir mit unserer Gastfamilie Abendbrot, am Anfang war es sehr still, da keiner wusste, was er sagen soll. Aber nach einiger Zeit lockerte sich die Situation.
Am Dienstag war es dann so weit – wir lernten uns alle endlich kennen, indem wir kleine lustige Spiele spielten, danach ging es in einen Wald. Dort waren verschiedene Sport-Stationen aufgebaut, welche zum Teil sehr anstrengend waren. Da wir noch genug Freizeit hatten, wollten wir uns ein Eis kaufen, was in Annecy nicht schwer ist, aber aufs Portmonee geht – unter 3€ bekommt man keine Kugel! Jedoch ist Annecy sowieso teuer, aber wunderschön. Die Stadt liegt in den französischen Alpen und direkt an dem gleichnamigen See. Besonders sehenswert ist die schöne Altstadt, aber Annecy hat noch mehr zu bieten und ist somit ein perfektes Reiseziel. Das Essen ist auch lecker, nur leider konnten wir, Marie und ich, nicht oft französisch essen im Gegensatz zu Moritz und Florian. Im Allgemeinen kann man jedoch genauso essen wie in Deutschland.
Das internationale Buffet am Mittwoch verlangte von einigen richtig Mut – Froschschenkel standen auf dem Speiseplan. Bei dem so typisch französischem Essen stellte sich jedoch heraus, dass selbst die meisten Franzosen es noch nicht gegessen hatten. Einige der norwegischen Mädchen und ich waren dafür verantwortlich, die gefrorenen Frösche zuzubereiten, was sehr eklig war. Andere dagegen hatten angenehmere Aufgaben, wie z.B. das spanische Dessert zuzubereiten. Am Ende trauten wir uns doch ein bisschen von den Froschschenkeln zu essen.
Nachdem wir unsere deutsche Kultur am nächsten Tag kurz vorgestellt hatten – das Schnitzen von Reifentieren war der Renner – ging es zum Kajak- und Drachenboot fahren auf den See. Für uns war das eines der Highlights, da wir alle sehr viel Spaß hatten und einige ungewollt baden gehen mussten. Dazu gibt es auch Videos im Blog der französischen Schule und auch im spanischen Blog.
Am Tag darauf ging es zum Mont Blanc, zumindest in die Nähe. Wir besuchten eine Eishöhle im Gletscher. Während des Tages hatten wir verschiedene Challenges zu erledigen und somit wurde es auf keinen Fall langweilig. Danach konnte jeder für sich entscheiden ob er auf einen Berg wandern will oder nicht. Der Tag war auch sehr schön, wir spielten die ganze Zeit unsere Lieblingsbeschäftigung – Frisbee.
Am Samstag wurde uns bewusst, dass die wunderschöne Zeit schon zu Ende war und wir nur noch den einen Tag hatten, um etwas zu erleben. Natürlich gab es am Abend eine Abschiedsparty, ein weiteres Highlight, mit einer Band und einer Fotoshow von der Woche. Es waren sehr lustige Bilder dabei. Am Ende wurden jedoch viele Tränen vergossen, weil es hieß, Abschied zu nehmen und weil wir viele neue Freundschaften geschlossen hatten.
Am Sonntag, dem 28. September 2014, ging es dann auf nach Deutschland. Nach über 7 Stunden Reise kamen wir wieder in Zwönitz an.
Im Ganzen kann ich sagen, dass es eine meiner schönsten und lustigsten Reisen war. Die Lehrer meinten auch, dass es bisher die beste Comenius-Reise gewesen sei.
Wen nun die Lust gepackt hat, sich Bilder und Berichte über die Reise anzuschauen, der gibt einfach im Internet www.life-comenius.eu ein und kann auch auf der Facebook-Seite: „Comenius-LIFE Balmettes“ Videos und weitere Bilder finden.
Wiebke Lasch, 10c