Dein Projekt: Unsere Wahlergebnisse stehen fest!

Nachdem sich unsere Schülerschaft im Foyer des Gymnasiums über die zur Wahl stehenden Objekte unseres Projektes „Deine Idee? Deine Schule. Deine Entscheidung!“ ausreichend informieren konnte, folgten die Wahlen vom 1.-3. März 2023 jeweils in den Frühstücks- und Mittagspausen. Zur Auswahl standen ein neues Palettensofa, Mülltrennungsboxen, TT-Schläger samt neuer TT-Platte, ein Snackautomat und ein transportabler Basketballkorb sowie Hygieneboxen als Nachteilsausgleich für das weibliche Geschlecht. Mit einer Wahlbeteiligung von 49,67% engagierte sich fast die Hälfte aller Schüler/innen von Kl. 5-12 und ließ den Snackautomaten zum Wahlsieger aufsteigen mit 141 Stimmen, gefolgt von den Hygieneboxen mit 101 Stimmen.

Unser Besuch auf dem Netzwerktreffen im September 2022 machte sich dadurch bezahlt, dass wir uns hier mit anderen Schulen austauschen konnten und wir auf diesem Weg eine Empfehlung für eine Firma erhielten, die Snackautomaten aufstellt und wartet. Also war nun unser nächster Schritt, Kontakt mit der Firma Geile Warenautomaten GmbH aufzunehmen und Vertragsbedingungen zu klären. Ein sehr kompetenter und freundlicher Mitarbeiter dieser Firma, Herr Riechert, besuchte uns daraufhin, um die Modalitäten zu klären. Das besonders Gute daran war die Mitteilung, dass der/die Automat/en auf Mietbasis aufgestellt werden und ein 3-monatiger Probevertrag zeigen soll, wie gut ab kommenden Schuljahr das Angebot von unserer Schülerschaft genutzt wird. Wir müssen also die uns zur Verfügung gestellten 1500 € der Sächsischen Jugendstiftung nicht zum Kauf eines Snackautomaten aufwenden, sondern können davon die Hygieneboxen erwerben und somit wie im vergangenen Jahr 2 Wünsche erfüllen.

Nun geht es daran, den Nachteilsausgleich für das weibliche Geschlecht zu realisieren. Im Mai erfolgt dann die Auswertung unseres 2. Projektjahres im Beisein von Frau Kluttig von der Sächsischen Jugendstiftung und unserer Schulleiterin Frau Weise.

Darüber demnächst mehr!

„Architektur macht Schule“

„Architektur macht Schule“ in Sachsen ist ein von der Stiftung Sächsischer Architekten umgesetztes Projekt zur
Architekturvermittlung in sächsischen Schulen. Gefördert wird dies von den Leader Regionen. Begleitet wird jede Gruppe von Profis, z.B. Architekten oder Bauingenieuren. Das klingt nach einem gewaltigen, wichtigen und interessanten Projekt… Erstmals nahmen wir als Schule teil.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b befassten sich ein halbes Schuljahr mit ihrer bebauten Umgebung und wurden dabei von Frau Förster aus Zschopau unterstützt bzw. angeleitet. Eine Exkursion ins Museum der bildenden Künste Leipzig und ein Rundgang durch Zwönitz sollten die Jugendlichen für Architektur sensibilisieren, ihre Wahrnehmung schulen. Schnell wurden Meinungen geäußert nach den Kategorien „schön“ oder „hässlich“.
Aber welche Ideen zu Verbesserungen können Schüler*innen beisteuern? Bei der Ideensuche rückte schnell unser Gymnasium mit seinen Schwachstellen in den Fokus: fehlende Überdachungen an den Bushaltestellen und auf dem Moped-Parkplatz sowie zu wenige Sitzgelegenheiten auf den Fluren bzw. Lichthöfen unseres Schulgebäudes.

In 6 Gruppen aufgeteilt ging es ans Ideen entwickeln, ans maßstäbliche Zeichnen und Bauen von Modellen. Letzteres in den zwei Projekttagen kurz vor den Winterferien. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und wurden bereits zum Tag der offenen Tür ausgestellt. Vergangenen Mittwoch, dem 29.03.2023, fand nun die große Abschlusspräsentation aller 11 beteiligten Schulen in der NEVEON-Arena in Burkhardtsdorf statt. Unsere Präsentation hat bis zum Schluss gewackelt: Zunächst lag es an der schleppenden Zuarbeit der Gruppen, dann an der riesigen Datenmenge durch die Handy-Videos und schließlich an technischen Problemen mit dem Präsentationston …

Aber es wurde trotz aller Widrigkeiten ein voller Erfolg! Unser Demonstrationszug „wütender“ Schüler in Regenklamotten und mit Plakaten, die Sondersendung der „Tagesmiau“ mit Videoschalten zu den einzelnen Gruppen und natürlich die Outtakes sorgten für Abwechslung im Präsentationseinerlei. Die Stimmung und positive Resonanz hat für Vieles entschädigt, denn nicht immer macht solch ein Langzeitprojekt Spaß!

Aber es war eine interessante Erfahrung. Der nächste Schritt führt uns nun im Juni in den Bauausschuss der Stadt Zwönitz, um die Ideen vorzustellen. Vielleicht klappt es sogar mit der Umsetzung?

Nicole Watzlaw-Fischer
Kunstlehrerin der 10b